Allergiker in Berlin und Brandenburg aufgepasst !

Dezember 12th, 2006

Wie jeder bemerken kann ist das Wetter für Ende Dezember zu warm. Das haben offenbar auch unsere Haselnusssträuche jetzt bemerkt: sie fangen nämlich an zu blühen !
Seit 2 Tagen ist ein zwar geringer, aber messbarer Haselpollenflug nachweisbar. Hier können Sie die aktuelle Pollenflug-Info abrufen !
Weitere Informationen finden Sie ebenfalls auf der Seite der Berliner Lungenarztpraxis am Rathaus Neukölln von Dr. Rainer Gebhardt und Dr. Michael Petri

Impfung gegen Gebärmutterhalskrebs (Cervixcarcinom)

Dezember 10th, 2006

Als weltweit erster Impfstoff gegen eine Krebserkrankung steht jetzt Gardasil ® (Fa. MSD, u.a. Hersteller von Singulair ®, Fosamax ® und Maxalt ®) zur Verfügung. Warum ist dies für einen Lungenarzt von Bedeutung ? Weil ein Lungenarzt im Falle von Lungenmetastasen in die Diagnostik und Therapie dieser häufig auch bei sehr jungen Frauen tödlich verlaufenden Erkrankung miteinbezogen wird.

Die TK erstattet ab sofort als erste gesetzliche Krankenversicherung die Kosten für eine Schutzimpfung zur Prävention von Gebärmutterhalskrebs (Zervixkarzinom) für weibliche Versicherte ab dem Alter von elf Jahren bis zur Vollendung des 18 Lebensjahres.

Jedes Jahr erkranken über 6.500 Frauen in Deutschland an Gebärmutterhalskrebs, für jede zweite verläuft die Krankheit tödlich. Das müsste nicht sein, denn Gebärmutterhalskrebs zählt zu den wenigen Krebsarten, deren Ursache man heute kennt. Er entsteht durch eine Infektion mit so genannten Humanen Papilloma Viren (HPV). Dieser HPV-Infektion kann mit einer Impfung vorgebeugt werden.

HPV-Viren werden durch Geschlechtsverkehr übertragen. Schätzungen zufolge kommen 70 Prozent der sexuell aktiven Menschen im Laufe ihres Lebens mit dem HPV-Virus in Berührung. Beim Großteil bleibt dies folgenlos, die Infektion wird durch das Immunsystem abgeblockt. Die meisten Frauen sind dann immun gegen HPV-Viren und können nicht erkranken. Bei einigen klingt die Infektion jedoch nicht vollständig ab. Die Viren setzen sich in Zellen des Gebärmutterhalses fest, im schlimmsten Fall entsteht Krebs.

Mediziner empfehlen deshalb, Mädchen vor dem ersten Sexualkontakt mit einer Impfung zu schützen. Die Impfung besteht aus drei Einzeldosen, die in den Oberarm gespritzt werden. Nach der ersten Impfung sollten zwei Monate bis zur zweiten und weitere vier Monate bis zur dritten vergehen.

Abgerechnet werden können die Kosten der Schutzimpfung über die Versichertenkarte jedoch erst dann, wenn die regionalen Impfvereinbarungen dies vorsehen. Bis dahin erstattet die TK die Kosten für die ärztliche Impfleistung und den Impfstoff in voller Höhe. TK-Versicherte können daher die vom Arzt ausgestellte Privatrechnung bei ihrer Geschäftsstelle einreichen.

Fazit für alle Frauen < 18 Jahre: Impfen kann das Leben retten; daher bei der eigenen Krankenkasse nachfragen, ob die Kosten ebenso wie bei der TK übernommen werden !

Akute Atemwegsinfekte

Dezember 10th, 2006

Was ist der Unterschied zwischen einem bakteriellen Infekt und einem Virusinfekt?
Erkältungskrankheiten sind die häufigsten Erkrankungen der Atemwege, in vielen Fällen durch Schwächung des Immunsystems, z. B. durch Stress oder nach Kälteeinwirkung (kalte Füße !), ausgelöst.
Die typischen Symptome einer Erkältung sind Husten, Schnupfen, Halsschmerzen und Heiserkeit. Im Durchschnitt erkrankt jeder Mitteleuropäer 1-2 x jährlich an einer Erkältung. Bei Kindergartenkindern sind 5-10 Erkältungen pro Jahr nicht ungewöhnlich.
Im Allgemeinen (95 %) werden akute grippale Infekte durch verschiedene Viren und nur in wenigen Fällen
auch durch Bakterien hervorgerufen. Die Ursache für eine akute Bronchitis ist in der Regel ebenfalls zunächst eine Virusinfektion und verläuft in der Regel unkompliziert. Auf der durch Viren geschädigten Bronchialschleimhaut
können sich jedoch zusätzlich Bakterien ansiedeln und so eine sog. Superinfektion verursachen.
Die echte Grippe (Influenza), nicht zu verwechseln mit
einem „banalen“ grippalen Infekt, wird immer durch Influenzaviren hervorgerufen. Die Influenza ist eine schwere,
fieberhafte Erkrankung, die auch bei vorher Gesunden lebensbedrohend sein kann.In der Regel besteht bei der „echten“ Grippe hohes, anhalteendes Fieber, starker, schmerzhafter Husten, massive Muskelschmerzen, ein starker Leistungsverlust, jedoch KEIN Schnupfen !
Eine ernstzunehmende Form der Atemwegsinfektion ist
die Lungenentzündung (Pneumonie), die durch Bakterien, Viren oder (selten) Pilze verursacht wird.

Immunstärkende Mittel (z.B. Zink, retardiertes Vitamin C, Probiotica) und Schonung unterstützen das Immunsystem. Bakterielle Infekte können im Gegensatz zu Virusinfeekten mit Antibiotika behandelt werden.
Nicht jede banale Atemwegsinfektion sollte mit Antibiotika behandelt werden, um die zunehmende Resistenzentwicklung von Bakterien zu verhindern.

Um im Fall der Fälle für den Patienten das richtige Antibiotikum auswählen zu können, ist es sehr wichtig, Informationen über eventuelle vorherige Behandlungsversuche zu erhalten. DAHER, immer merken, welches Antibiotikum, wann, für welche Erkrankung in den vergangenen 6 Monaten schon angewendet wurde !!

Noch Fragen ? Das Team der Berliner Lungenarztpraxis am Rathaus Neukölln mit Dr. Rainer Gebhardt und Dr. Michael Petri berät Sie gern.

SLIT – die Alternative zur „klassischen subkutanen Hyposensibilisierung“

Dezember 5th, 2006

Als wirkungsvolle Alternative bietet sich die sublinguale Hyposensibilisierung an, bei der die Therapielösung mittels einer Dosierpumpe unter die Zunge getropft wird. Diese angenehme Therapie kann zu Hause durchgeführt werden (ca. 3 x wöchentlich, strikt regelmäßig !!) bei gleichzeitig sehr guter Wirksamkeit gegen die allergiebedingten Beschwerden. Voraussetzung ist neben der Regelmäßigkeit, die Anwendung einer hochdosierten Therapielösung (wie z.B. Staloral 300 ® ).
Eine sublinguale Hyposensilbilisierungstherapie kann auch noch mit Beginn des Pollenfluges begonnen werden !

Also: Für alle Allergiker-/innen ist nie zu spät um mit einer wirkungsvollen Basistherapie gegen die Allergie zu beginnen.

Entscheidung zur Hyposensibilsierung JETZT treffen !

Dezember 5th, 2006

Die Entscheidung über einer Hyposensibilisierung (SIT = spezifische Immuntherapie) sollte jetzt (Dezember 06) getroffen werden -zumindestens wenn mann an einem Heuschnupfen oder allergischen Asthma gegen Baumpollen leidet. Aufgrund der momentan sehr warmen Witterung ist mit einem sehr frühen Auftreten des Haselpollenfluges zu rechnen. Wer sich für eine klassische subkutane Hyposensibilisierungstherapie entscheidet, sollte die Steigerungsphase der Medikamente, die bis zum tatsächlichen Eintreten des Pollenfluges abgeschlossen sein sollte. Aufgrund Ihrer sehr guten Wirksamkeit bei gleichzeitig exzellenter Verträglichkeit und nur sehr kurzer Steigerungsphase empfehlen sich die Allergoide (z.B. Allergovit®, Purethal®, Pollinex Quattro® und Depigoid®) weitere Informationen.

Kohlenmonoxid (CO) in der Ausatemluft

Dezember 3rd, 2006

Als kleine „Gemeinheit“ können wir Lungenärzte den Kohlenmonoxidgehalt (CO) sowohl in der Ausatemluft in in der Maßeinheit ppm messen, als auch das an den roten Blutfarbstoff Hämoglobin gebundene CO-Hb in % im Rahmen der Blutgasanlyse nachweisen. Nichtraucher erreichen lediglich CO-Hb Werte von max. 1 % (Grauzone bis 1,5 %), bzw. 6 ppm (Grauzone bis 9 ppm).
Da CO die Sauerstoffaufnahme durch seine irreversible Bindung an Hämoglobin (Hb) behindert, gibt uns die CO-Messung einen recht genauen Hinweis auf die tatsächliche Belastung des Körpers durch das Rauchen. Raucher in unserer Praxis mit einem Zigarettenkonsum bis 50 Zig. tgl. erreichen mit CO-Hb Werten von > 9 % höhere Bereiche als Patienten mit einer Rauchgasvergiftung (>8%, z.B. Feuerwehrleute, Patienten nach Wohnungsbrand). Der Durchschnittraucher mit 1 Schachtel täglich liegt bei einem CO-Hb von 4-5 %. Das bedeutet, dass 4-5 % des gesamten Blut-Hämoglobins wegen der Blockade durch das Rauchgas Kohlenmonoxid (CO) nicht mehr für den Sauerstofftransport zur Verfügung stehen.
Weitere Infos

GINA Guidelines

Dezember 3rd, 2006

Die überarbeitete Version der GINA Guidelines zur Diagnose und Therapie von Asthma bronchiale vom November 2006 ist jetzt im Internet abrugbar unter GINA Guidelines .
Ein Blick in die neuen Guidelines lohnt sich, da sich einiges geändert hat.

Stickstoffoxid (NO) in der Ausatemluft – ein Marker der Entzündungsaktivität der Bronchialschleimhaut bei Asthma bronchiale

November 26th, 2006

Die Bestimmung des ausgeatmeten Stickstoffs ( FeNO ) mit dem neuen Gerät NIOX MINO der Fa. Aerocrine aus Schweden ist nun auch in unserer Praxis möglich und erlaubt Bestimmung des entzündlichen Geschehens im Bronchialsystem. Nach tiefer Einatmung durch das Mundstück und einem 10 sekündigen ruhigen Ausatmen benötigte das Meßsystem des NIOXMINO 2 min., um die Konzentration des ausgeatmetet Stickstoffoxids ( NO ) in ppb (parts per billion) zu ermitteln.
Die neue Untersuchungsmöglichkeit ist im klinischen Krankheitsmanagement von Asthma sehr wertvoll durch:

– die bessere Einschätzung der entzündungsbedingten Krankheitsaktivität bei Asthma bronchiale mit der Möglichkeit die optimale inhalierte Cortsondosis zu finden, oder eine bereits bestehende Behandlung mit „Cortisonsprays“ zu verringern, bzw. rechtzeitig anpassen zu können !
– die Voraussage einer akuten Verschlimmerung der Krankheit
– die Hilfestellung bei der Diagnose und Differentialdiagnose der Krankheit
– die Feststellung von Asthmavorstadien (chronischer Schnupfen, Neurodermitis) im Hinblick auf einen bevorstehenden so genannten Etagenwechsel (Rhinitis/Asthma)

Leider übernehmen die gesetztlichen Krankenkassen die Kosten für diese sinnvolle Messung (noch) nicht. Daher ist diese Untersuchung nach der GOÄ mit 19,88 € selbst zu bezahlen.

Da es sich bei der Bestimmung des NO in der Ausatemluft um eine sehr sinnvolle Ergänzung zur bisherigen Athmadiagnostik handelt, mit der Chance Kosten sparen zu können (z.B. durch geeringeren Verbarauch an „Cortisonsprays“) sollte in jedem Fall die Kostenübernahme bei der Krankenkasse beantragt werden.

Klicken Sie hier!

ambulant-stationäre Kooperation mit Thoraxchirurgie Heckeshorn

Oktober 19th, 2006

als Service für Patienten mit Erkankungen Lungen und Bronchien in denen eine operative Behandlung möglich ist findet jeweils Freitags eine Sprechstunde mit dem Chefarzt der Thoraxchirurgie der Lungenklinik Heckeshorn in der Lungenarztpraxis am Rathaus Neukölln statt. Eine Voranmeldung ist unter 624 53 78 oder 8002-2248 zwingend erforderlich.
Da es sich um einen Service der Lungenklinik Heckeshorn handelt, entstehen dem Patienten keinerlei Kosten. Ein Überweisungsschein zumj Pneumologen ist nur erforderlich, wenn ggf. weitere Untersuchungen wie Lungenfunktion und Blutgasanalyse in der Praxis noch zusätzlich erbracht werden sollen.

BODE Index, aussagekräftig zum Verlauf einer chronisch obstruktiven Bronchitis (COPD)

Oktober 19th, 2006

Die Einschätzung von Lebensqualität und Krankheitsverlauf mit Hilfe des BODE Index

Der Body-Mass Index, die Obstruktive Einschränkung der Lungenfunktion , Luftnot (Dyspnoe) und die körperliche Leistungsfähigkeit (Exercise capacity) sind im 4- dimensionalem Bewertungssystem zur Bewertung des Schweregrades einer chronisch obstruktiven Bronchitis (COPD) im BODE Index zusammengeführt.
Im Gegensatz zu den Bewertungsmaßstäben der GOLD Guidelines, die im wesentlichen auf den Lungenfunktionswerten beruhen, basiert der BODE Index auf differenzierten Parametern, die besser die vielfältigen Erscheinungsformen der COPD abbilden können und somit eine genauere Schweregradeinteilung und Beurteilung des weiteren Krankheitsverlaufs erlauben

Die 4 folgenden einfach zu erhebenden Parameter gehen in die Berechnung des BODE Index ein:

FEV1 (% Soll) als spirometrische Meßgröße
Die Laufstrecke (in Metern) im 6 Minuten-Lauf-Test
Luftnot in der Beurteilung durch die MMRC-Skala (Modified Medical Research Council).
Der Body-Mass Index

Stärken Sie Ihr Immunsystem

Oktober 19th, 2006

• Grippeschutzimpfung

Grippe – So wird im Volksmund oftmals schon eine einfache Erkältung genannt. Das ist aber nicht ganz richtig, denn Erkältungen sind im Gegensatz zu einer echten Grippe meist harmlos. Die echte Grippe (Influenza) ist eine schwere, oft lebensbedrohende Infektionskrankheit, die durch so genannte Influenzaviren ausgelöst wird. Diese Grippeviren werden – wie bei der Erkältung – durch Tröpfcheninfektion (Husten oder Niesen) übertragen.
Als einzige wirkliche Vorbeugung gilt die Grippeschutzimpfung. Darüber hinaus können allgemeine Vorbeugungsmaßnahmen das Immunsystem stärken. Dazu gehört eine gesunde und ausgewogene Ernährung, ausreichend Schlaf, wenig Stress, die Vermeidung von schädigenden Umwelteinflüssen und eine starkes Immunsystem.

• Sole-Inhalation
Bei chronischen und spezifischen Erkrankungen der oberen und unteren Luftwege (Asthma, Bronchitis ), sowie bei akuten und chronischen Nebenhöhlen- und Ohrenerkrankungen.
• Pneumokkoken-Impfung
Pneumokokken sind die Ursache für die Hälfte aller Lungenentzündungen. Geimpft werden sollten, ähnlich wie bei der Grippeschutzimpfung Patienten über 60 Jahren, chronisch Kranke (Diabetiker, Asthmatiker oder Patienten mit einer chronischen Bronchitis) und Patienten mit einem geschwächten Immunsystem.

• Zink

In Kombination mit Vitamin C unterstützt Zink das Immunsystem besonders wirksam. Zink halbiert die Erkältungsdauer.

• Multivitamine

Versorgung mit allen Vitaminen und Mineralien!
Mikronährstoffe sind die täglichen Bausteine des Lebens
und beeinflussen unseren Gesundheitszustand.

Weitere Tipps:

– Räume nicht Überheizen
– Viel Flüssigkeit (auch im Winter) trinken, in Form von Wasser, Tee und Saftschorlen (ca. 2-3 Liter).
– Öfter mal die Hände Waschen (die Zahl der Viren und Bakterien wird dadurch gemindert)
– Essen Sie viel Obst & Gemüse / 5 Portionen täglich!
– Spaziergänge bei jedem Wetter durchführen!! Dabei auf passende Bekleidung achten.
– Außerdem ist es wichtig immer warme Füße zu haben

neues Service-Telefon in der Lungenpraxis am Rathaus Neukölln

Oktober 19th, 2006

Als neuen Service für unsere Patienten haben wir zusätzlich ein Service-Telefon eingerichtet. Unter der Telefonnumer 623 42 85 (identisch mit dem Fax-Anschluß) können Sie ohne Wartezeit Ihre Rezeptwünsche, Überweisungsanforderungen oder Mitteilungen an uns dem Anrufbeantworter anvertrauen.

Für eine persönliche Beratung oder Terminabsprachen benutzen Sie jedoch bitte weiterhin den Telefon-Hauptanschluß unter 624 37 62.

Herzlich Willkommen bei Pneumovital !

September 28th, 2006

Pneumovital ist der erste Versuch des Praxisteams der Lungenarztpraxis Dr. Rainer Gebhardt, unseren Patienten und allen Interessierten ein Forum zu allen Aspekten der Lungenheilkunde, Allergologie, Umweltmedizin und Schlafmedizin zu bieten !

Natürlich können Sie sich auch weiterhin per E-Mail an uns wenden : info@praxis-gebhardt.de