Kohlenmonoxid (CO) in der Ausatemluft

Als kleine „Gemeinheit“ können wir Lungenärzte den Kohlenmonoxidgehalt (CO) sowohl in der Ausatemluft in in der Maßeinheit ppm messen, als auch das an den roten Blutfarbstoff Hämoglobin gebundene CO-Hb in % im Rahmen der Blutgasanlyse nachweisen. Nichtraucher erreichen lediglich CO-Hb Werte von max. 1 % (Grauzone bis 1,5 %), bzw. 6 ppm (Grauzone bis 9 ppm).
Da CO die Sauerstoffaufnahme durch seine irreversible Bindung an Hämoglobin (Hb) behindert, gibt uns die CO-Messung einen recht genauen Hinweis auf die tatsächliche Belastung des Körpers durch das Rauchen. Raucher in unserer Praxis mit einem Zigarettenkonsum bis 50 Zig. tgl. erreichen mit CO-Hb Werten von > 9 % höhere Bereiche als Patienten mit einer Rauchgasvergiftung (>8%, z.B. Feuerwehrleute, Patienten nach Wohnungsbrand). Der Durchschnittraucher mit 1 Schachtel täglich liegt bei einem CO-Hb von 4-5 %. Das bedeutet, dass 4-5 % des gesamten Blut-Hämoglobins wegen der Blockade durch das Rauchgas Kohlenmonoxid (CO) nicht mehr für den Sauerstofftransport zur Verfügung stehen.
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